Gestaltung und Dokumentation der Verrechnungspreise immer mehr im Fokus der Finanzverwaltung

RWT-Webinar gibt einen Überblick zu geänderten Regelungen und aktuellen Problemstellungen

Die RWT-Expertinnen Martina Henning, Steuerberaterin und Fachberaterin für Internationales Steuerrecht, und Svenja Koch, Steuerberaterin, informierten die Teilnehmer des Webinars zu Beginn über Neuerungen und Änderungen durch Gesetzgeber und Finanzverwaltung: Sie gingen ein auf die Umsetzung der EU DAC7-Richtlinie in deutsches Recht, darin enthalten unter anderem die Verschärfung der Mitwirkungspflichten und die neuen „Verwaltungsgrundsätze Verrechnungspreise 2023“. Die Referentinnen erläuterten, wie ein Transfer Pricing Management Tool die Arbeit erleichtern und unterstützen kann.

Die beiden Steuerberaterinnen stellten die neue Fassung der Funktionsverlagerungsverordnung (FVerlV) vor. Sie erläuterten, dass im Vergleich zur alten Fassung beispielsweise die Schwellen für das Vorliegen einer Funktionsverlagerung deutlich abgesenkt wurden und eine Funktionseinschränkung beim verlagernden Unternehmen nicht mehr erforderlich ist.

Weitere Themen waren unter anderem:

• Finanzierungsbeziehungen
• Dienstleistungen mit geringer Wertschöpfung
• DEMPE: Verpflichtende Analyse der Beiträge zur Schaffung (development), der Weiterentwicklung (enhancement), des Erhalts (maintenance), des Schutzes (protection) und der Verwertung (exploitation) von immateriellen Werten
• Steueroasenabwehrgesetz (StAbwG)
• EU Public Country-by-Country (“CbC”) Reporting
• ESG: Transfer Pricing relevante Folgen durch ESG-getriebene Anpassungen von internationalen Lieferketten
• Corona und Auswirkungen auf die Verrechnungspreise